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Beim Stottern verlieren Erwachsene für Momente die Kontrolle über ihr Sprechen. Meist beginnt Stottern im Kindesalter. Es äußert sich in Form von unfreiwilligen Wiederholungen (Pa-pa-Papa), Verlängerung von Lauten (Mmmmmmama) und Blockierungen, bei denen die Sprechbewegung völlig „steckenbleibt“ (--------Apfel). Zu den "Kernsymptomen" entwickeln manche Menschen Begleitsymptome. Diese können z.B. lauter werden, Mitbewegung des Kopfes oder Grimassieren sein, aber auch Flüstern, Umformulieren und Ersetzen schwieriger Wörter, Einschieben von "ähm", Abbruch der Äußerung und/oder Vermeidung von Sprechsituationen. Bei einigen Menschen entwickelt sich jedoch im Laufe des Erwachsenwerdens ein chronisches Stottern, welches bleibt und sich nicht mehr von selbst auflöst.

Für manche Erwachsene stellt das Stottern eine psychische Belastung dar, auf die sie mit Emotionen reagieren. Sie sind zum Beispiel verärgert, dass sie in spezifischen Momenten nicht sprechen können. Für Stottern typische Unflüssigkeiten können situationsabhängig und phasenweise schwanken. Auch symptomfreie Phasen sind möglich.

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In jedem Alter wird entsprechend mit unterschiedlichen Übungsformen direkt am Stottern gearbeitet oder eine Sprechtechnik eingeübt, mit welcher angestrengte Stotterereignisse verkürzt und kontrolliert werden (Stottermodifikation). Gleichzeitig lernen die Betroffenen einen möglichst gelassenen Umgang mit dem Stottern. In den Therapiestunden werden Übungen - sogenannte In-Vivo-Übungen - im realen Alltag durchgeführt, in denen sich der Stotternde sowohl mit seinem eigenen Stottern als auch mit den erlernten Sprechtechniken im Alltag ausprobieren kann, um das Erlernte in den Alltag zu übernehmen. (Transfer)

Ein weiterer wichtiger Baustein der logopädischen Therapie des Stotterns ist die Weitergabe von Informationen zum Stottern, damit die Betroffenen und ihre Angehörigen Vorurteile abbauen können.

Als Poltern bezeichnet man eine überhastete Sprechweise, bei der der Sprachrhythmus verloren geht, die Silbenstruktur unserer Sprache verschwimmt, Laute oder ganze Silben verschluckt werden und die Artikulation verwaschen und unsauber klingt. Auch hier kann es unterschiedliche Ausprägungen geben. Es kann sich um nur peripher auftretende Abschnitte handeln, in denen der Sprechablauf gestört ist, oder um eine durchgehend überhöhte Sprechgeschwindigkeit. Ursachen hierfür können somatisch, psychogen oder habituell sein. In der Therapie werden die aus dem Rhythmus geratenen Elemente wieder einem physiologischen Sprechablauf angeglichen.

Wann können wir logopädisch unterstützen?

  • Wenn Sie wissen möchten, wie Sie das flüssige Sprechen üben können und Schritt für Schritt als Sprechtechnik in den Alltag integrieren können