Bei Säuglingen, Babys und Kindern kann es zu Ess- und/oder Ess- und Fütterstörungen kommen. Dabei handelt es sich um eine Störung der Nahrungsaufnahme, bei welcher verschiedene Symptome auftreten können, wie zum Beispiel das Verweigern von Nahrungsmitteln oder Konsistenzen (hart, breiig), ein sehr wählerisches Essverhalten (nur Spätzle und keine Spaghetti), allgemein kein Interesse am Essen und/oder ein sehr geringer Appetit.
Manche Kinder haben jedoch auch aufgrund einer Sondenernährung, einer organischen Erkrankung, einer Entwicklungs- oder Stoffwechselstörung andere Ursache für die frühkindliche Ess- und/oder Fütterstörung. Dies kann sich z.B. an Schwierigkeiten mit dem Schlucken, Saugen und Kauen zeigen oder in einer angstvollen Abwehr gegenüber Reizen im Mund- und Gesichtsbereich.
Die Eltern haben häufig einen sehr großen Leidensdruck, wenn das Kind nicht richtig isst, da die Nahrungsaufnahme eng mit Wachstum und Entwicklung verknüpft ist. Die logopädische Therapie und Beratung kann Eltern und Kind zugleich helfen. Dabei werden Gewohnheiten überprüft und passende Modelle für den Alltag geschaffen. Auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit, z.B. mit Ärzten ist hierbei ein wichtiger Therapiebaustein.
Wann können wir logopädisch unterstützen?
- Wenn Sie sich Sorgen machen, ob Ihr Kind ausreichend Nahrung zu sich nimmt / genügend Gewicht zunimmt
- Wenn das Stillen nicht gelingt und Sie das Gefühl haben, dassIhr Kind zu schwach saugt oder sich immer wieder verschluckt
- Wenn Ihr Kind einen schweren Start in das Leben hatte (z.B. Frühchen) und es um Unterstützung in der Nahrungsaufnahme geht
- Wenn Ihr Kind z.B. mit einer Sonde versorgt war und nun „normal“ Nahrung zu sich nehmen soll
- Wenn Sie Beratung und Unterstützung bei der Ernährung und Nahrungsaufnahme Ihres Kindes benötigen (welche Art von Essen, welche Konsistenzen (hart, weich, breiig etc.)