Bei Kehlkopfkrebs muss häufig der gesamte oder ein Teil des Kehlkopfes entfernt werden. Dann spricht man von einer Komplett- oder Teil-Laryngektomie. Der Umfang der Laryngektomie ist abhängig von der Lokalisation, Art und Ausdehnung des Tumors.
Nach einer solchen OP haben Atmung und Schlucken getrennte Wege. Hier muss der Patient vorher so selbstverständliche Funktionen wie Schlucken, Atmung und Schneuzen komplett neu erlernen. Um sich verständigen zu können, muss der Patient nach der Laryngektomie auch seine Stimmgebung neu lernen. Dies erfolgt dann oft über eine Ersatzstimme.
In der logopädischen Behandlung von Laryngektomien ist das Miteinbeziehen der Angehörigen extrem wichtig, ebenso der fachliche Austausch mit dem behandelnden Arzt.
Wann können wir logopädisch unterstützen?
- Wenn Sie oder Ihr Angehöriger durch einen Tumor und/oder eine Operation Schwierigkeiten mit der Sprache und Aussprache hat
- Wenn Sie Beratung nach einer Kehlkopfentfernung bezüglich Stimmgebung, Sprache, Sprechen und Nahrungsaufnahme benötigen
- Wenn Sie neue Mittel und Möglichkeiten zur Verständigung im Alltag kennenlernen möchten, damit wieder ein kommunikatives Miteinander stattfinden kann
- Wenn Sie Fragen zum Umgang mit ihrer Sprachstörung und den damit verbundenen Einschränkungen nach Kehlkopfentfernung haben und Beratung benötigen
- Wenn Sie Unterstützungs- und Heimtrainingsmöglichkeiten für sich und/oder Ihren Angehörigen kennenlernen möchten